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Sortieranlagen  : stationäre  : Sortieranlage
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Referenznummer: 3809

Sortieranlage
Sortieranlage für die Sortierung von Hausmüll, Sperrmüll und Gewerbeabfall. Die Hauptanlagenteile bestehen neben den Förderbändern aus folgenden Anlagenteilen: Materialaufgabe - 3 Aufgabetrichter / 3 Plattenabzugsbänder Primärsiebung – 2 Trommelsiebe <100 mm, 100 – 300 mm, > 300 mm Misch-und Homogenisierungssieb manuelle Stör- und Schadstoffauslese Entschrottung – 5 Magnetabscheider Zerkleinerung - 2 Hammermühlen Sekundärsiebung – Trommelsieb < 20 mm,20 - 60 mm, > 60 mm Sichtung - 1 Rotationswindsichter und 2 Zick-Zack-Windsichter 2 Puffersilos Containerpressstation für Restmüll Handlesestrecke mit Ballenpresse Verfahrensbeschreibung Klassierbereich Mittels Polypgreifer wurde der Müll auf Plattenabzugsbändern aufgegeben, die die Anlage mit veränderbarem Massenstrom beschickten. In zwei identisch angelegten Primärtrommelsieben wurde der Müll in die Fraktion < 100 mm, 100 bis 300 mm und > 300 mm getrennt. Die Fraktion kleiner 100 mm enthielt überwiegend nativ-organische Bestandteile und diente als Ausgangsstoff für die Herstellung der Kompostrohmasse. Zunächst wurden mittels Überbandmagnetabscheider die Eisenbestandteile weitestgehend abgetrennt. Anschließend erfolgte in einer Trommel durch schonende Zerkleinerung leicht zerkleinerbarer Bestandteile ein Materialaufschluss, so dass in der nachfolgenden Siebstufe unter Ausnutzung der Kornbandverschiebung ein großer Teil der noch im Stoffstrom enthaltenen Störstoffe abgetrennt werden konnte. Die Fraktion 100 bis 300 mm und größer 300 mm dienten als Ausgangsstoff für die Produktion von Brennstoff, Papierfaserstoff und Kunststoff. Die Aufbereitung erfolgte für beide Fraktionen in gleicher Weise mit dem einen Unterschied, dass für die Überkornfraktion noch eine zusätzliche manuelle Störstofflesestelle eingerichtet wurde, um das Schadensrisiko für die nachgeschalteten Maschinen zu mindern. Zerkleinerung Um einen für die nachfolgende Sichtung optimalen Aufschluss zu erzielen, wurde die Fraktion größer 100 mm nach vorausgegangener Eisenabtrennung mittels Überbandmagnet zunächst in einer vertikalen Hammermühle zerkleinert und anschließend der Sekundärsiebung zugeführt. Die Zerkleinerte Fraktion hatte einen Anteil von ca. 95 % < 100 mm. Sekundärsiebung In dieser Siebstufe wurden Sprödstoffe, die in der selektiv wirkenden Hammermühle weitaus stärker zerkleinert wurden, aus dem Aufbereitungsprozess ausgeschleust. Anschließend erfolgte eine Absiebung mit dem Ziel einer Mengenstromteilung zur Beschickung der beiden Windsichteranlagen. Dabei war es durchaus gewollt, dass durch die schon erwähnte selektive Wirkung der Zerkleinerung zwei Stoffströme unterschiedlicher Zusammensetzung entstanden. Sichter Der Siebdurchfall der Sekundärsiebung war papierangereichert und wurde in einem Zick-Zack-Windsichter in Leicht- und Schwerfraktion getrennt. Diese Leichtfraktion - vorwiegend Papier – wurde über einen Kurzzeitspeicher vergleichmäßigt und stellte den Rohstoff für die Brennstofflinie (nicht mehr vorhanden) dar. Im Gegensatz zum Siebdurchfall wurde der Siebüberlauf kunsstoffangereichert. Er wurde in einem Rotationswindsichter ebenfalls in Leicht- und Schwerfraktion aufgetrennt. Auch hier erfolgte eine Vergleichmäßigung über einen Kurzzeitspeicher, bevor er der Papier-/Kunstofftrennung (nicht mehr vorhanden) zugeführt wurde. Sortierbereich Magnetabscheidung Die Abscheidung des Eisenschrottanteils erfolgte an insgesamt 5 Überbandmagneten. Neben einem Magnet für die Fraktion 0 – 100 mm waren 2 Magnete für die Fraktion 100 – 300 mm installiert. Zwei weitere Magnete entschrotteten zum einen die Sperrmülllinie unmittelbar nach der Hammermühle sowie die Fraktion 0 – 100 mm der Gewerbemülllinie (sofern der Alternativbetrieb eingeschaltet war) Der Eisenschrott aller Entnahmestellen wurde auf einem Gurtförderer gesammelt und in Container gefördert. Handsortierung Die Gewinnung von Wertstoffen guter Qualität erfolgte mittels Handauslese. Hierzu war – von der maschinellen Sortierung abgekoppelt – eine separate Handsortierstrecke eingerichtet worden. Sie verfügte über einen eigenen Annahmebereich in der Verfahrenstechnikhalle, wo geeignete Gewerbemüllchargen und Sammelware, z.B. aus Straßensammlungen, angeliefert wurden. Über ein Kanalband wurde eine Leseebene beschickt, die nach Bedarf mit bis zu acht Personen besetzt werden konnte. Die Auslese konnte sowohl als Negativ- wie auch als Positivauslese betrieben werden. Die aussortierten Wertstoffe, in der Hauptsache Papier, Pappe und Kunststofffolien, konnten lose in Container gesammelt oder zu Ballen verpresst werden. Reste aus Klassier- und Sortierbereich Für das Überkorn aus der Kompostrohstoffabsiebung, den Feinanteil aus der Sekundärabsiebung und die in den beiden Sichtern erzeugte Sichterschwerfraktion gab es noch keine geeigneten Trennverfahren, um die zweifelsohne noch enthaltenen Wertstoffe, wie z.B. Papier und Kunststoffe, einer sinnvollen Weiterverarbeitung zuzuführen. Sie wurden auf der Restedeponie abgelagert. Die Verladung erfolgte über eine Containerpressstation in Presscontainer.
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